Die ursprüngliche Formulierung wirkt auf mich irgendwie verdreht, als ob jeder, der sich als sicherer Wanderer durch die digitale Welt versteht, automatisch die Vorraussetzungen mitbringt. Andersrum macht für mich mehr Sinn.
Außerdem ist mir der Aspekt der manipulativen Sprache besonders wichtig, da dieser in meiner Beobachtung in vielen Medienkompetenzprogrammen bislang viel zu kurz kommt.
Viel zu wenige Deutsche erkennen, wenn sie etwa mit einem Ad Hominem Angriff, einem Strohmann-Argument, einem falschen Dilemma, Dammbruch-Übertreibungen oder strategischer Opferhaltungen gezielt an der Nase herum geführt werden.
Dabei sind diese Stilmittel DIE Grundbausteine manipulativer Medien - völlig egal ob auf Insta, TikTok oder von fragwürdigen Gästen bei Lanz und Maischberger - seit tausenden von Jahren nahezu unverändert.
Völlig egal, wo hin sich Medien in Zukunft noch entwickeln: Wir müssen davon ausgehen, dass die rethorische Manipulation folgen wird.